Land der Berge…

30.03.2011

… von wegen! Am „Dach der Welt“ verschieben sich die Dimensionen. Es ist Fruehjahr und in Thame werden Kartoffel gepflanzt. Nichts besonderes? Thame liegt auf 3.800 Meter Seehoehe, es ist also gerade so, als ob wir am Gipfel des Grossglockners Erdaepfel anbauen wuerden.

Wie gesagt, hier ist alles weiter hoeher und groesser und der Aufstieg nach Namche Bazar war mir eine Lehre! Nachdem sich an diesem Tag bestenfalls mein morgendlicher Ruhepuls im anaeroben Bereich befunden hatte, galt es ein dem Himalaja adaequates Herangehen zu finden – es war die Wiederentdeckung der Langsamkeit. Schritt um Schritt, Meter um Meter, egal ob die Kollegen bereits um die naechste Ecke verschwunden sind, oder sich hinter mit die Hochtraeger mit 35 Kilo auf dem Buckel fadisieren.

Ich muss damit Leben lernen, dass ich ohne schlechtes Gewissen als „moving trailblock“ im Weg bin. Und noch etwas gilt es zu lernen, etwas von dem ich dachte, dass ich zumindest das Eine seit fast 50 Jahren tadellos beherrsche, atmen und gehen.

Ich habe jetzt mein Mantra gefunden: Schritt, um Schritt, Atemzug um Atemzug, Schritt, um Schritt …

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